In der heutigen Zeit entscheiden sich immer mehr Menschen für einen Kamin in ihren Wohnräumen. Dabei gibt es viele verschiedene Bauarten und Varianten. Zu einer dieser Varianten zählt der Pelletkamin. Wie der Name schon sagt, entsteht die Heizleistung dieses Kamins durch Pellets. Dies sind zusammengepresste Holzabfälle der Holz verarbeitenden Industrie. Da sei eine geringe Restfeuchtigkeit aufweisen, welche in etwa nur 6-10 % beträgt, sind sie hohe Energieträger.
Trotz ihrer geringen Größe von 10 bis 30 mm und einem Durchmesser von 6-8 mm besitzen sie diese hohe Heizleistung. Ein Pellet wird als gute bezeichnet, wenn es eine glatte Oberfläche hat, in einem Glas Wasser untergeht und ohne Querrisse ist. Um diese Heizleistung der Pellets nicht zu beeinflussen, sollten sie trocken gelagert werden.
Vor dem Kauf und der Inbetriebnahme des Kamins muss darauf geachtet werden, das dieser einen Rauchabzug (Esse) benötigt, er kann also nicht wie ein Biokamin frei in dem Raum aufgestellt werden. Um mit diesem Kamin heizen zu können, erfolgt die Beschickung in einem im Kamin befindlichen Behälter. Ebenfalls am Kamin angebracht ist ein Temperaturregler, dieser muss ebenfalls vor der Inbetriebnahme eingestellt werden. Die Heizleistung erreicht der Kamin durch seine automatische Abgabe der Pellets aus dem „Lagerraum“ des Ofens. Diese werden vollautomatisch an den Heizraum weiter gegeben. Somit ist eine konstante Wärmeabgabe an den Raum gewährleistet und die zuvor eingestellte Temperatur ist gleich bleibend.
Wie auch andere Bauvarianten eines Kamins hat auch der Pelletkamin einige Vorteile. Zu ihnen gehört die lange Brenndauer der Pellets, aufgrund ihrer gepressten Form ebenso wie die leichte Bedienbarkeit des Kamins an sich. Ein weiterer Vorteil des Pelletkamins ist seine Umweltverträglichkeit, da die Pellets ein natürlicher Rohstoff sind und sie ohne jegliche Chemikalie hergestellt werden. Bei der Verbrennung wird weniger CO2 freigesetzt und die daraus resultierende Neutralität ermöglicht eine zusätzliche Freigabe des CO2 an die Raumluft. Hingegen der Rohstoffe Öl und Gas ist der Rohstoff Holz ein nachwachsender, somit ist eine weitere Verfügbarkeit gegeben. Durch die Möglichkeit der Herstellung der zu benutzenden Pellets im Verwenderland ist der Pelletkamin wirtschaftlich betrachtet ebenfalls keinem hohen Risiko ausgesetzt, da kaum Transportwege anfallen. Die anfallende Asche nach der Verbrennung ist ebenfalls sehr gering, außerdem kann diese durch seinen Phosphor und Kaliumgehalt noch als Dünger verwendet werden.
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